Sportbekleidung mit Kompression ist in aller Munde, beziehungsweise an vielen Körpern. Wir haben uns die Teile von SKINS einmal genauer angesehen.
Was verspricht Kompression?
Kompressions-Bekleidung verspricht vor allem eine verbesserte Durchblutung der komprimierten Körperteile. Durch den Druck auf die Haut wird der Körper angeregt, mehr Blut durchzuschicken, was natürlich zu einer verbesserten Durchblutung führt und damit zu mehr Sauerstoff, aber auch zum schnelleren Abtransport von Abbauprodukten.
Der zweite Vorteil ist, dass die Muskeln etwas gestrafft werden, also nicht so hin-und-her schlackern, was wiederum durch verringerte Vibrationen Muskelermüdung und Muskelkater vorbeugt.
Die Kleidung: Tights und Shirt
SKINS hat mir ein komplettes Outfit zur Verfügung gestellt. Damit bin ich jetzt gut 50 Kilometer unterwegs gewesen. Zum Outfit gehört die A400 Starlight Tights und das A400 Starlight Langarmshirt, beide aus der SKINS 400 Serie. Die Kompression hat unterschiedliche “Stufen”, je nach Körperteil und Bewegung reguliert sie also den erhöhten Sauerstoffbedarf. SKINS nennt das Dynamic Gradient Compression und Muskelfokussierung. Wer sich näher damit auseinandersetzen will, dem empfehle ich die gut gemachte Übersicht auf der Webseite von SKINS.
Beide Teile haben reflektierende Elemente, so dass man auch beim Training im Dunkeln gut gesehen wird, für ausreichend UV-Schutz ist auch gesorgt.
Tragekomfort
Die Teile tragen sich angenehm straff, ohne irgendwie das Gefühl zu haben, man wird zusammengepresst, und trotzdem gestützt. Belüftet sind sie hervorragend, das Material leitet den Schweiß sehr gut nach außen ab, was zu einer angenehmen Kühlung des Körpers führt. Bei kalten Temperaturen fröstle ich daher recht schnell, das legt sich aber, sobald ich auf Betriebstemperatur bin. Die Nähte sind entweder verklebt oder als A-Naht ausgeführt, nichts reibt und schmiergelt an der Haut, und auch das Laufen mit Rucksack geht gut mit dem Shirt.
Einzig beim Ausziehen des Shirts muss man sich ein wenig verrenken, aber wenn man das Rückenteil zu erst hochzieht, dann über den Kopf zieht, geht auch das Ausziehen ganz gut, selbst im feuchten Zustand.
Fazit
Ob jetzt bei meinem aktuellen Trainingszustand unbedingt High-Tech-Kleidung nötig ist, darüber kann man streiten. Angenehm zu tragen sind die Teile, und der psychologische Effekt ist schließlich auch nicht zu verachten. Ich fühle mich beim Laufen jedenfalls einiges entspannter und gestützt, und ich meine auch, die Regeneration nach einem längeren Lauf geht schneller. Ich würde sagen: Technik und Psychologie gehen da Hand in Hand – und was schneller macht, ist gut!