Für schnelle Touren: der Salomon Skin Pro 10+3 Set – Trailrunningrucksack im Test.
Für längere Trailruns oder schnelle Bergtouren perfekt geeignet ist der Salomon Skin Pro. Das “Set” im Namen bezieht sich auf das mitgelieferte 1,5 Liter Trinksystem. Er sitzt wie auch bergab angegossen, lässt sich sehr gut an anpassen und bietet jede Menge Stauraum. Nicht einfach nur ein Rucksack, der modifiziert wurde, sondern ein von Grund auf geplanter Trailrunningrucksack.
Erster Eindruck
Saubere Verarbeitung gehört bei Salomon eh dazu. Der Skin Pro bietet 10 Liter Fassungsvermögen, aufgeteilt auf verschiedene Fächer: ein großes Hauptfach, dahinter der von außen zugängliche und mit Alu isolierte Einschub für das Trinksystem. Vorne an der Front eingelassen ist noch ein kleineres Fach. Jeweils links und rechts am hinteren Ende der Hüftflossen sind zwei dehnbare Netztaschen eingelassen, an die man auch unterwegs gut dran kommt. an den Schulterriemen sind noch zwei Flaschenhalter angebracht. Die Flaschenhalter vorne sind per Gummizug und Tanka verschließbar, die Seitentaschen sind per Gummizug gesichert, so dass nichts herausfallen kann. Die 4D-Stockhalterung ist gewöhnungsbedürftig, wenn man aber den Dreh ‘raus hat, geht das Entnehmen und Verstauen fix von der Hand. Eine Trillerpfeife für den Notfall rundet die Ausstattung ab.
Passform und Komfort
Auf verschiedene Rückenlängen hat Salomon hier verzichtet, dennoch ist der Rucksack durch das Motion-Fit-Trail System gut einstellbar. Am Schulterbereich befinden sich hierfür zwei Zugriemen, Bauch und Brustgurt sind dehnbar und lassen sich zudem enger und weiter stellen. Insgesamt passt der Skin Pro sehr gut, einzig direkt auf den Schultern kann es beim Aufsetzen etwas Gewurstel geben.
Fazit: auf dem Trail
Ich habe den Skin Pro jetzt über viele Monate ausgiebig getestet, beim Laufen, beim Wandern und beim Klettern. Der sitzt wie angegossen, nichts wackelt, schaukelt oder scheuert. Bei voller Beladung mit etwa sechs Kilo spürt man natürlich das Gewicht und auch, dass da etwas auf dem Rücken ist, dennoch sitzt der Trailrucksack auch bei härterer Gangart stabil am Rücken.
Besonders schön ist, dass in die Flaschenhalter vorne auch normale, kleine 0,5 Liter Flaschen aus dem Supermarkt passen. In den Seitenfächern lassen sich nur nur Gels oder sonstiger Krimskrams transportieren, ich packe dort oft eine Kompaktkamera ‘rein, die dann auch beim Downhill an Ort und Stelle bleibt.
Durch die enge Passform am Rücken wird es zwar feucht, das schnelltrocknende Material ist aber tatsächlich auch wieder schnell trocken. Die Isolierung zwischen Trinkblase und Rücken funktioniert ganz gut, Wunder kann man davon aber sicher nicht erwarten.
Bei den Bergfreunden gibt’s mittlerweile den Nachfolger Salomon Advanced Skin 12.