Mein “kleines Grünes” begleitet mich schon länger auf Solo-Touren. Ob in Feld, Wald und Wiese, in den Bergen oder sogar im Schnee bietet es Schutz und Ruhezone. Nun ist es Zeit, Euch das Schmuckstück vorzustellen.

Mit nur 1,3kg ist das MSR Hubba HP ein wahres Leichtgewicht für alle, die lieber in einem richtigen Zelt schlafen – nur ein Tarp oder ein Biwaksack wäre leichter. Mit dem Hubba HP hat man ein vollwertiges Doppelwandzelt. Man kann aber nach Belieben auch nur das Innenzelt oder nur das Außenzelt aufstellen. Ein kleines Raumwunder ist es auch noch: breit genug, um auch den 50-Liter Rucksack quer als Kopfkissen zu nutzen (Liegebreite ca. 70cm) und vor allem aber auch hoch genug, um bequem darin zu sitzen oder sich ohne Platzangst umzuziehen. In der Apside lässt sich noch etwas Material unterbringen und bequem kochen.

Durch das geniale Gestänge ist es sehr schnell aufgebaut. Eine lange Stange, an deren Enden jeweils Querstreben in den Hub eingestöpselt werden (MSR nennt das Hub & Swivel Stangendesign), an allen vier Enden in das Innenzelt stöpseln, mit den Klammern dann das Innenzelt an’s Gestänge hängen, Außenzelt drüberwerfen, an den Enden fixieren – fertig. Zwei Heringe braucht es noch, um die Seiten vom Innenzelt weg zu spannen.

Etwas mehr abgespannt hält es auch stärkere Sturmböen ab, ohne daß sich großartig etwas verbiegt. Leider ist die Apside kaum richtig abzuspannen und flattert so dann ganz gerne. Das Innenzelt ist nur im oberen Bereich aus Moskito-Netz gefertig. So bleibt auch der Schnee und die Kälte draußen und man hat trotzdem eine ordentliche Belüftung. Diverse Details komplettieren den hochwertigen und durchdachten Gesamteindruck. Besonders die Netztaschen an den Eingängen und an der Decke sind praktisch – in solch einer “Dackelgarage” braucht’s doch einiges an Ordnung.

Da das Material zwar robust, aber natürlich auch extrem dünn ist, habe ich eigentlich immer noch eine extra Zeltunterlage dabei.