(Werbung)Für alle, die gerne und häufig in hohen Lagen unterwegs sind, ist Sicherheit das A und O. Fast sämtliche Unfälle, die sich beim Wandern im Hochgebirge zutragen können, sind vermeidbar, sofern die Tour ausreichend vorbereitet ist und man sich in den Bergen nicht leichtsinnig verhält.
Da trotzdem unvorhergesehene Situationen eintreten können, ist es wichtig, dass Du Dich für den Fall der Fälle absicherst – und damit ist nicht nur gemeint, dass Du das richtige Equipment für die Tour einpackst. Auch die passende Versicherung, die Dich – beziehungsweise Deine Angehörigen – im Ernstfall vor hohen Kosten schützt, solltest Du auf jeden Fall abschließen, bevor Du in die Berge aufbrichst. Wir erklären, wie man Gefahren am Berg meiden und sich mit der richtigen Vorbereitung rundum schützen kann.
Bevor es losgeht: Versicherung abschließen
Unfälle im Gebirge sind leider keine Seltenheit. Selbst erfahrene Bergsteiger geraten hin und wieder in brenzlige Situationen. Tatsächlich verunglückt jeder dritte Spitzenbergsteiger tödlich am Berg. Allerdings lässt sich das keineswegs auf den normalen Hobbybergsteiger übertragen, denn es gilt: Je extremer die Tour, desto höher das Risiko. Einfache Hobbywanderer und -kletterer, die sich auf Touren beschränken, die ihren Fähigkeiten entsprechen, sollten sich aus diesem Grund nicht unnötig ängstigen. Die Unfallstatistiken des Deutschen Alpenvereins zeigen: Die Zahl tödlicher Bergunfälle unter den Mitgliedern ist derzeit so niedrig wie noch nie. Auf die leichte Schulter nehmen sollte man die Ausflüge ins Gebirge aber nicht: Die Zahl der Bergungen verletzter oder verirrter Bergsportler erreicht einen neuen Höchststand. Und der Einsatz der Bergrettung kann Dich oder Deine Angehörigen einiges kosten. Für den Fall der Fälle ist eine Versicherung deshalb unerlässlich.
In welchem Umfang Du Dich absichern solltest, hängt davon ab, wie oft Du im Hochgebirge unterwegs bist und wie risikoreich Deine Touren sind. Grundsätzlich gibt es vier Arten von Versicherungen, die für Wanderer im Hochgebirge in Frage kommen:
- private Unfallversicherung
- Kurzzeitpolice
- Auslandsreiseversicherung
- Risikolebensversicherung
Wann greift welche Versicherung?
Kurzzeitpolicen kommen aufgrund der sehr hohen Beiträge nur als Absicherung einer einzelnen Wanderung in Frage. Die private Unfallversicherung und bei Wandertouren außerhalb der EU eine Auslandsreiseversicherung sind hingegen für diejenigen zu empfehlen, die immer mal wieder Urlaub in den Bergen machen. Denn gesetzliche und private Krankenkassen zahlen nur Rettungseinsätze, die medizinisch notwendig sind. Das bedeutet: Wenn Du Dich verläufst, eine Blockade hast oder Dir lediglich den Knöchel verstauchst, übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht. Genau diese Situationen sind aber mit Abstand die häufigsten Ursachen für einen Rettungseinsatz. Willst Du also sichergehen, dass Deine im In- oder Ausland entstandenen Bergungs- und Behandlungskosten übernommen werden, sind eine private Unfall- und gegebenenfalls eine Auslandsreiseversicherung absolut notwendig.
Tipp: Alternativ kannst Du auch dem Deutschen Alpenverein beitreten, der Mitgliedern bei Unfällen einen weltweiten Versicherungsschutz gewährt. Die Beitragsgebühr liegt zwischen 45 und 90 Euro.
Wer Klettern oder Bergsteigen als Extremsport betreibt und sich regelmäßig ernsthaften Gefahren aussetzt, der sollte überlegen, zusätzlich eine Risikolebensversicherung bei einem renommierten Anbieter abzuschließen. Dies ist insbesondere dann ratsam, wenn Du einen Partner und Kinder hast, die im Todesfall finanziell nicht ausreichend abgesichert wären.
Gefahren vorhersehen und meiden
Natürlich ist es am besten, wenn Du alles tust, um gar nicht erst in eine Situation zu geraten, in der eine Versicherung zum Tragen kommt. Die meisten Unfälle, die im Hochgebirge passieren, lassen sich verhindern, sofern man die Gefahren kennt und mit ihnen umgehen kann. Zu ihnen gehören:
- unwegsames, schwieriges Gelände
- schlechtes Wetter
- mangelnde Erfahrung
- Selbstüberschätzung
Den letzten Punkt können wir dabei gar nicht genug betonen. Viele wollen zu viel zu schnell und sind der Meinung, fehlende Erfahrung durch eine hochwertige Ausrüstung wettmachen zu können.
Dabei sollten vor allem Anfänger unbedingt mit leichten Routen beginnen und nicht bei der ersten Tour den Gipfel als Ziel stecken. Gehe niemals allein. Wichtig ist auch, den Wetterbericht für das betreffende Gebiet genau zu prüfen, jede Tour ausreichend zu planenund sich genügend Zeit für Pausen einzuräumen. Im Zweifelsfall solltet ihr lieber ein paar Stunden eher losgehen, um nicht vom Einbruch der Dunkelheit überrascht zu werden und einen Puffer zu haben, falls ihr unvorhergesehene Pausen einlegen müsst, etwa aufgrund des Wetters.
Anzeige: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit: cosmosdirekt.de. Vielen Dank für die Anregungen!