“Matten hinzukriegen, die warm, bequem, dauerhaft luftdicht, leicht, klein verpackbar und zudem robust sind, ähnelt der Quadratur des Kreises” stellt Exped auf ihrer Homepage fest – ich würde sagen, es ist ihnen gelungen!
Exped macht mit seinen Isomatten vor, wie es auch gehen kann. Die Matten sind eigentlich Luftmatratzen, bieten also deren Komfort, allerdings ohne das Ko-Kriterium von LuMas: deren schlechte Isolierung. Um aber eine gute bis sehr gute Isolierung zu erreichen, verbauen die Meister von Exped in ihren Isomatten zusätzliches Isolationsmaterial.
Inzwischen besitze ich zwei verschiedene Matten für verschiedene Klimazonen und Anforderungen:
Das Flaggschiff
Beim preisgekrönten Flaggschiff, der DownMat 9 XP, wird mit Gänsedaune isoliert. Mit einer Füllung von 700er Daune erreicht diese Matte extreme Isolationswerte (R-Wert 8 bis – 38°C) bei einem geringem Gewicht von nur knapp 930g. Doch Vorsicht: bei Temperaturen oberhalb 0°C schwitzt man “von unten”!
Die Leichte
Kleiner verpackbar und leichter dagegen ist die AirMat Lite 5, mein leichtes Sommerbett. Sie wiegt nur 550g und erreicht noch einen R-Wert von 0,7 (bis 11°C). Meine Standardmatte, aufgerollt kaum größer als eine 0,5l Getränkedose!
Fazit
Mit einer Höhe von 5 bzw 9 cm kann man auch nach 4 Wochen noch ziemlich entspannt in den Schlafsack kriechen – ohne blaue Flecken an den vom Hüftgurt sowieso schon geschundenen Hüften.
Bisher konnte ich auch bei härteren Einsatzbedingungen in Marokko oder Chile keine Schwachstellen entdecken – allerdings gehe ich mit diesen nicht direkt günstigen Matten auch sehr pfleglich um, d.h. auf der Tour wird der Schlafplatz penibel nach spitzen Ästen und Steinen abgesucht, nach der Tour werden Staub und Schmutz abgewaschen und die Matten offen und liegend ausgebreitet gelagert.
[…] – Isomatte: Überlebenswichtig Nr. 1, am besten mit möglichst hohem R-Wert. Es haben sich sowohl selbstaufblasbare Schaummatten (3-5 cm Dicke) als auch Luftmatratzen (sehr bequem) bewährt. Ein eisig kalter Untergrund ist der Tod eines schönen Schlafes. […]