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    Drei Tage auf dem Westweg

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    Drei Tage auf dem Westweg

    Freitag Abend, irgendwo im Outback des südlichen Schwarzwaldes. Ein Dorf, eine Tankstelle. Das Angebot im Shop besteht vor allem aus Bier und Zigaretten. Ein Kachelofen mit Hundedecke. Wir kaufen zwei Dosen Bier und machen uns auf den Weg.

    Zwei Stunden wandern wir bergauf, bis wir nach ca. 600 Höhenmetern den Farrenkopf erreichen. Dort, am höchsten Punkt, eine offene Hütte, die schon von einer Gruppe Westweglern belegt ist. Wir schlafen draußen vor der Hütte unter fantastischem Sternenhimmel.

    Samstag: Schnell haben wir gepackt und brechen auf. Die Stunden und Kilometer ziehen vorbei, ab und zu öffnen sich Ausblicke – meist jedoch nur auf die gegenüberliegende Seite, auf den Wald. Zur Mittagszeit erreichen wir das Hotel “Schöne Aussicht“, trinken ein Radler, ein weiteres auf der Wilhelmshöhe. Im Abendlicht schauen wir uns die Günterfelsen an und lagern einige Meter weiter direkt an einer Hütte mit Brunnen. 25 Kilometer und 1500 Hm Aufstieg und 1000 Hm Abstieg in 10 Stunden.

    Sonntag: Um die Mittagszeit kommen wir zur Kalten Herberge und füllen dort unsere leeren Tanks: Essen, Trinken, Wasser. Am späten Nachmittag können wir nicht widerstehen, der Platz ist einfach zu schön! Am Waldrand oberhalb vom “Süßen Häusle” bauen wir das Zelt auf, genießen die Fernsicht und die warme Sonne, kochen gemütlich unser Abendessen, hören dem Prasseln des Regens auf unser Zelt zu und schlafen dabei ein. 20 Kilometer, 800 Hm Aufstieg und 900 Hm Abstieg in 8:45 Stunden.

    Montag: Beim Frühstück beschließen wir, dass es gut ist. Wir lassen den Feldberg sein, gehen nur bis Titisee und nutzen den morgigen Tag zur Erholung unserer müden Beine. Unterwegs essen wir auf der Terasse einer wirklich putzigen Hütte, dem “Berghäusle“, die beste, hausgemachte Suppe seit Omas Suppen. Langweilig und zäh ist dann der Abstieg nach Titisee. Dort, überwältigt vom Tourismus-Trubel, suchen wir Halt und Orientierung bei einem Kaffee am See und setzen uns in die Bahn.

    Fazit: Durchaus reizvolle Kilometerfresser-Tour, leider oft auf Asphalt oder Forstwegen. Sehr gute Infrastruktur und perfekt ausgeschildert. Leider einige Zeit in Hörweite der Schwarzwaldhochstraße bzw. der B500, der Motorradstrecke im Schwarzwald. Und Motorräder sind ja bekanntlich nur so richtig cool, wenn sie auch richtig laut sind.

    2015 war ich dann noch einmal auf dem Westweg.

    Literatur:

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