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    Auf den Hausberg von Chur: Haldensteiner Calanda

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    Das Calandamassiv bei Chur hat gleich vier schöne Gipfel, deren Namen bestimmt vielen durch die Graubündner Biermarke Calanda bereits bekannt ist.

    Von Haldenstein bei Chur hat man 2500hm vor sich, um auf den ersten Gipfel, der Haldensteiner Calanda, zu gelangen. Wir teilten uns die Tour daher auf 2 Tage auf. Wer mag, kann den ersten Anstieg bis zur Calandahütte SAC auf 2073m auch mit dem Mountainbike machen und spart sich so im Aufstieg und vor allem im Abstieg Zeit. Wir wollten allerdings nicht wieder den selben Weg absteigen und entschlossen uns so für eine längere Tour und insgesamt drei Gipfelziele. Wir starteten abends in Haldenstein auf 572m und übernachteten im Wald, geschützt unter einem großen  Tannenzweig. Am nächsten morgen liefen wir um halb acht hoch zur Calandahütte (calandahuette.ch), von dort weiter bis zum Gipfel der Haldensteiner Calanda. Zuerst über Kuhweiden, dann auf einem schmalen Schotterweg bis hin zu Schutt und Geröll bis zum Gipfel. Von oben konnte man dann das komplette 360° Panorama über die Schweizer Alpen genießen. Man konnte sogar einen Zipfel des Bodensees in der Ferne erkennen. Hier kann man sich das 360° Panorama ansehen.

    Weiter ging es dann zuerst ein Stück auf dem selben Weg zurück. Am Ende des Gipfelplateaus sieht man ein großes Steinmännchen, vor dem man dann rechts auf einem steilen Schotterhang rechts hinunterläuft. Als nächstes kann man auf dem Weg die Tüfels Chilchli (2460m) erklettern oder gleich nach rechts weiter zur Felsberger Calanda laufen. Vor dem zweiten Gipfel, beschließen wir über den Gipfelgrat hinaufzuklettern. Wir merken aber schnell, dass der Fels extrem brüchig ist und wir auf dem extrem ausgesetzten Grat kaum festen Halt finden. Wir entscheiden uns diesen Part ohne zusätzliche Sicherung mit einem Seil zu lassen und steigen wieder herunter. Die einfachere Variante führt zuerst rechts unterhalb des Gipfels über ein extrem steiles Schotterfeld entlang und dann über leichteres Gelände auf den Gipfel. Hier benötigt man unbedingt Stöcke, da man auf den kleinen Trittspuren entlang des Schotterhangs sonst kaum Halt hat. Am Anfang dieses Gipfelanstiegs benötigt man noch die Hände zum Aufstieg, danach kann man bequem auf einem schmalen Pfad auf dem sogenannten Calandaboden zum Gipfelkreuz marschieren.

    Nach diesem zweiten Gipfelglück, machen wir uns auf den Weg zum dritten Gipfel, der Taminser Calanda. Wir laufen über ein großflächiges Steinplateau und haben das Glück einer riesige Steinbockherde zu begegnen. Wir nehmen unsere Stöcke in die Hand und laufen leise und vorsichtig an ihnen vorbei. Einige bleiben nur 30m von uns entfernt sitzen und wir können sie aus nächster Nähe beobachten. Also wir später nochmals zurückschauen, sehen wir, dass an diesem steilen Hang hinunter ins Tal, noch 30 weitere Steinböcke herumspringen. Wir fragen uns, wie man an solch einem steilen Hang noch genügend Trittfläche findet, um sich daran so leicht und schnell fortzubewegen. Wirklich beeindruckende Tiere. Nun geht der Weg auf dem breiten Felsplateau über Wiesen hinauf zur Taminser Calanda (2390m), dem südlichsten Gipfel des Calandamassivs. Von hier beginnt nun unser, 2500hm langer, Abstieg bis nach Reichenau- Tamins.

    Am Bahnhof Reichenau- Tamins angekommen, steigen wir in den Zug zurück nach Konstanz und können noch ein letztes Alpenglühen genießen.

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