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    Gratwanderung Herzogstand – Heimgarten

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    Gratwanderung Herzogstand – Heimgarten

    Herrliche Gratwanderung zwischen Herzogstand und Heimgarten und hinunter zum Walchensee.

    Update: 17.5.2017 – ohne Seilbahnhilfe dauert die Tour etwas länger: von Murnau bzw. Ohlstadt aus über Bärenfleckhütte hoch, über den Grat und nach Walchensee abgestiegen.

    Ausgangspunkt der Heimgarten Wanderung ist die Bergstation der Herzogstandbahn (Bergfahrt 7€) bei Walchensee. Über einen breiten Reitweg kommt man zu einem Abzweig hinauf zum Martinskopf, dessen Gipfelblick einen ersten Eindruck des Grates freigibt – und der erste Gipfel des Tages ist eingesackt. An diesem Tag wird der Aufstieg zum Herzogstand (1731m) kurzfristig zur Hitzeschlacht, die Sonne brennt in die Südostflanke, und ziemlich viele Touristen schleppen sich den breiten Wanderweg hinauf. Oben angekommen trinken wir nur kurz etwas und machen uns auf zum Grat. Die ersten, etwas heikleren Meter hinunter zum Grat sind gut versichert, dennoch sollte man halbwegs schwindelfrei und etwas trittsicher sein. Wirklich absturzgefährdet ist man aber nicht, meiner Meinung nach.

    Der Großteil des Grates ist sehr schön zu gehen, der Weg ist durchweg breit genug um zu überholen und auch bei Gegenverkehr ausweichen zu können. Einige Trailrunner schlängeln sich durch die nicht wenigen Wanderer, die den schönen Tag nutzen. Etwa bei der Hälfte rasten wir noch einmal und genießen das schattige Plätzchen unter den Latschenkiefern und stärken uns für den Aufstieg auf den Heimgarten. Der Ausblick vom Grat aus hat schon etwas ganz besonderes: Kochelsee, Walchensee, die Benediktenwand, weiter rechts dann auch Zugspitze und die schneebedeckten Gipfel des Hochgebirges und Karwendel, hinter uns der Staffelsee, Starnberger See und die Münchner Ebene. 

    Am Aufstieg zum Heimgarten liegen noch kleine, matschige Reste von Schneefeldern, die aber als willkommene Abkühlung dienen, und schließlich ist auch dieser Aufschwung geschafft. Am Gipfel und an der Hütte ist Hochbetrieb, allerlei Menschen treiben sich hier herum, so dass wir wählen müssen zwischen Panorama und menschengucken. Die Einkehr in der Hütte lassen wir sein, viel zu viel Trubel, und so machen wir uns bald an den Abstieg, dem Schild Walchensee / Talstation nach Süden folgend.

    Eine aussichtsreiche und beliebte Gratwanderung, die wenigen heiklen Stellen am Grat sind sehr gut versichert.

    Anfangs noch holperig, dann aber immer sanfter, schlängelt sich der Weg über tausend Höhenmeter hinab zum Walchensee. Am Wiesensattel der Ohlstädter Alm lüftet die Bettwäsche, wir genießen den Ausblick auf den Walchensee. Bergromantik pur! Ein kurzer Gegenanstieg quert unter dem Rotwandkopf durch, und es geht kühl und schattig durch den schönen Bergwald weiter abwärts. Im Bach unten springen wir wie die Kinder im kühlen Nass herum, lachend, kichernd, und mit quietschenden Schuhen marschieren wir die letzten Meter zum Parkplatz. 

    Literatur:

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